Wie geht es pastoral weiter?

Ein Gespräch zwischen Frank Hufschmidt und Dirk Strerath

Im pastoralen Team der Gemeinde ist viel Umbruch gewesen in den letzten Jahren: 2022 ist Monika Gebhardt in Ruhestand gegangen und die Stelle kann nicht mehr nachbesetzt werden, Frank Hufschmidt erkrankte für einen längeren Zeitraum und es gab eine Phase der Vertretungen durch Michael Hüther und Thorsten Nolting.
Nun fragen sich manche, wie geht es weiter?

Dirk Strerath: Wir müssen unsere Gemeinde nicht neu erfinden, nur uns müssen wir neu zusammenfinden. Wir betreiben keinen Abbau, sondern sind weiterhin für alle da, die uns als Seelsorger brauchen. Zusammen mit dem Presbyterium entwickeln wir die Gemeinde weiter.  Wir werden Gottesdienstmodelle ausprobieren, experimentieren, etwas anfangen, und wenn es nicht klappt auch wieder lassen. Ich bin sicher, dass uns manches Gute gelingen wird.

Frank Hufschmidt: Für mich ist die Kinderkirche so ein neues Format, wo wir mit unserer Nachbargemeinde Obermeiderich gemeinsam viele Interessierte gewonnen haben. Das macht richtig Spaß. So stelle ich mir das vor: mit anderen zusammen – und hier wird es viele Ehrenamtliche brauchen – etwas entwickeln. Außerdem werde ich einen Schwerpunkt auf die Seelsorge besonders in der Seniorenarbeit legen. Hier gibt es manche Einsamkeit und viel Bedarf an Gesprächen und Begegnung. Auch da möchte ich neue Modelle gemeinsam überlegen und umsetzen.

Dirk Strerath: Mein Schwerpunkt bleibt als Gemeindepädagoge die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Auch hier braucht es viel Seelsorge, aber eben auch Freizeiten, die Ten Sing Arbeit ist ganz wichtig, die niedrigschwelligen Angebote für alle, die es zu Hause nicht so leicht haben, aber auch alle, die nach einer tragenden Gemeinschaft suchen. Außerdem ist mir wichtig Klimaschutz und Nachhaltigkeit zum Thema der Gemeinde zu machen, das kommt im Konfirmandenarbeit vor, aber soll auch insgesamt eine größere Rolle spielen.

Frank Hufschmidt: Das sehe ich auch so, dass wir das Bewusstsein für die Bewahrung der Schöpfung stärken – und da ist viel zu tun. Auch hier wird Ehrenamt in Zukunft eine größere Rolle spielen. Auf uns als Team bezogen, sehe ich es als sehr bereichernd an, dass wir so unterschiedlich sind. Unsere berufliche Prägung ist anders, so können wir verschiedene Sichtweisen und Schwerpunkte einbringen.