Grüner Hahn in der Gemeinde

Klimaschutz ist in aller Munde, so auch in der evangelischen Kirchengemeinde Meiderich. Das Presbyterium hat entschlossen, sich vermehrt für Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen und die Bewahrung der Schöpfung noch aktiver zum Thema in der täglichen Arbeit zu machen.

Gottesdienst und Gemeindeversammlung am 14.11.2021 bildeten daher die Auftaktveranstaltung zur Einführung des Umweltmanagementsystems „Grüner Hahn“, welches speziell für die Anwendung in Kirchengemeinden geschaffen wurde.

Dabei werden Umweltauswirkungen in unserer Kirchengemeinde erfasst, bewertet und anschließend reduziert. Durch gemeinsam festgelegte Ziele werden Verbesserungen erreicht, z. B. beim Verbrauch von Energie und Wasser, bei Außenanlagen, bei der Mobilität oder beim Einkaufen. Dafür wird der “Grüne Hahn” als Siegel verliehen. Gefördert wird dieses Programm vom Bundesministerium für Umwelt- und Naturschutz. Wer mehr zum Umweltmanagement erfahren möchte, kann Katja Hüther als die Umweltbeauftragte der evangelischen Kirchengemeinde Meiderich ansprechen.

Beim Gottesdienst und der Gemeindeversammlung wurde zum Thema informiert und auch bisherige Klimaprojekte vorgestellt. So gibt es bereits schon jetzt Bemühungen zum aktiven Klimaschutz, wie z.B. die Solaranlage auf dem Gemeindezentrumsdach, die LED-Beleuchtung auf Kirchplatz und Kirche und diverse Projekte zur Einsparung von Ressourcen und Abfall.

Bei der Gemeindeversammlung wurde ein neues Umweltteam gegründet, welches in regelmäßigen Abständen zusammenkommt um neue Ideen zu entwickeln und für unsere Kirchengemeinde umzusetzen. Das erste Treffen wird am
Samstag, 26.03.2021
um 10.00 Uhr im Rahmen eines
„Klima-Frühstück“s
im Gemeindezentrum Auf dem Damm stattfinden.

Umwelt- und Klimaschutz ist eines der drängendsten Themen zur Zeit, daher machen Sie mit!

Auftaktveranstaltung am Sonntag, 14.11.2021

Der Gottesdienst am 14.11.2021 stand ganz unter dem Zeichen des Klimaschutzes und der Bewahrung der Schöpfung.
In der anschließenden Gemeindeversammlung berichtete dann die Umweltschutzbeauftragte Katja Hüther von den Auswirkungen der globalen Krise auf uns Menschen und der Verantwortung der Kirchengemeinde in diesem Bereich tätig zu sein. Dabei stellte sie einen Entwurf für die Ökologischen Leitlinien unserer Kirchengemeinde vor und lud zu einer Klimagruppe ein, die sich im neuen Jahr regelmäßig treffen wird.
Herzliche Einladung dazu!
Das erste Treffen findet im Rahmen eines Klimafrühstückes am Samstag, 26.03.2022 im Gemeindezentrum Auf dem Damm statt.

Ökologische Leitlinien unserer Kirchengemeinde

Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden,
dass er ihn bebaute und bewahrte. (1. Mose 2, 15)

Präambel:

Wir als Kirchengemeinde Meiderich verstehen die Erde als Geschenk Gottes. Uns Menschen ist diese Schöpfung anvertraut, was zugleich Zuspruch als auch Anspruch ist. Wir erkennen dankbar Gottes Geschenk an und tragen Verantwortung. Mit den folgenden Leitlinien fassen wir unseren Einsatz für den Erhalt einer weltweit lebenswerten Umwelt heutiger und zukünftige Generationen zusammen:

  1. Wir schützen Umwelt und Klima
    Wir betrachten den Schutz von Natur und Umwelt als eine Aufgabe unserer Gemeinde und setzen uns für einen dauerhaften Umweltschutz ein.
  • Wir übernehmen Verantwortung
    Wir möchten unsere Verantwortung für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt heute, für zukünftige Generationen und für unsere Mitgeschöpfe wahrnehmen und aktiven Ressourcen-, Arten- und Klimaschutz betreiben.
  • Wir schaffen Lebensräume
    Wir erhalten, fördern und gestalten schöpfungsgerechte und gesunde Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen in unseren Gebäuden und auf unseren Grundstücken.

  • Wir wirtschaften nachhaltig
    Wir achten auf ein nachhaltig schöpfungsverträgliches und sparsames Wirtschaften im Umgang mit Energie, Rohstoffen, Materialien und Abfällen in kirchlichen Gebäuden und Veranstaltungen. Wir nutzen regenerativer Energien, beteiligen uns an Recycling- und Müllsammelprojekten und setzen möglichst bei unserer Mobilität auf umweltschonende Alternativen.
  • Wir kaufen klimafreundlich
    Wir bevorzugen umweltfreundliche Produkte, die idealerweise fair gehandelt, regional erzeugt und ethisch vertretbar sind. Auch bei unseren Lieferanten und Dienstleistern legen wir ökologische Maßstäbe an und wünschen uns dies auch von Besuchern und Besucherinnen der Gemeinde.
  • Wir wollen Vorbild sein
    Wir behandeln Schöpfungsverantwortung in der Verkündigung und in unseren Gruppen und Kreisen. Wir wollen ökologisches Handeln vorleben und gutes Vorbild sein.
  • Wir kooperieren
    Durch Kooperationen mit Partnern und Partnerinnen im Umweltschutzbereich und durch Erfahrungsaustausch mit anderen Gruppen und Gemeinden überprüfen wir regelmäßig unsere Arbeit, bilden uns fort und aktualisieren unsere bereits getroffenen Maßnahmen.
  • Wir sind im Gespräch
    Wir suchen das Gespräch und den Austausch mit Mitarbeitenden, Gemeindegliedern und Öffentlichkeit und werden regelmäßig unsere Arbeit dokumentieren und darüber informieren. Wir beraten und beteiligen gerne alle Interessierten – alle sind eingeladen mitzuarbeiten.
  • Wir wollen uns verbessern
    Wir erarbeiten ein Umweltprogramm und setzen es um. Die angestrebte Zertifizierung nach dem kirchlichen Umweltmanagement „Grüner Hahn“ gehört dazu. Dieses werden wir einführen und jährlich Bilanz ziehen.
  1. Wir sind offen für Vorschläge
    Wir sind dankbar für alle Verbesserungsvorschläge zur Bewahrung der Schöpfung und zur Unterstützung bei der Durchführung dieser gestellten Aufgaben.